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Neuauflage: Die Sonntagsfrage

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, dann stimme ich für die

Umfrage beendet
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
*******lony:
... und ein paar Jahre mache ich es nicht mehr. Es ist eine Möglichkeit an der Demokratie teilzuhaben, aber das sehe ich mit einer ungültigen Stimme ganz genauso.
Wenn du mir/uns jetzt noch erklärst, wie du mit einer ungültigen Stimme an der Demokratie teilnimmst, könnte ich dir vielleicht sogar zustimmen *zwinker*

Unterm Strich verändern Nichtwähler wie Ungültigwähler das Ergebnis auf die gleiche Art und Weise: Sie stärken diejenigen, die in der Masse kaum Zuspruch haben, und schwächen damit diejenigen, die von einer größeren Wählerschaft unterstützt werden.
Sie verzerren also letztlich das Wahlergebnis. *schiefguck*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Nein, das Wahlergebnis wird entzerrt weil die Gleichgültigen, die Nichtwähler weniger sind *zwinker*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
*********under:
Nein, das Wahlergebnis wird entzerrt weil die Gleichgültigen, die Nichtwähler weniger sind
Wo ist in Bezug auf die Demokratie der Unterschied zwischen Handlungsunfähigkeit durch Unentschlossenheit (Ungültigwähler und eine unbestimmte Zahl Nichtwähler) und Handlungsunfähigkeit durch Gleichgültigkeit (der Rest der Nichtwähler)?
*********under Frau
4.373 Beiträge
Die Handlungsunfähigkeit geht nicht vom Wähler aus sondern von den Möglichkeiten der Wahl, oder anders gesagt wie die Parteien es verstehen Wähler zu gewinnen, welche Politik sie machen.

Eine Entzerrung ist es deshalb weil die Nichtwähler keine Bedeutung haben in der politischen Aussage. Die die ungültig wählen schon, denn die gehören zur Wahlbeteiligung. Allerdings werden die absichtlich verschwiegen.

rechne Dir aus wie viel Anteile die Parteien wirklich haben gemessen an den Wahlberechtigten. Danach wäre keine Partei regierungsfähig und genau das würde ans Tageslicht kommen.

Aus diesem Grund ist das Wahlrecht wie es ist.
Wir haben einen parlamentarische Demokratie. Das ist noch weit entfernt vom Demokratie.Begriff
Wenn du mir/uns jetzt noch erklärst, wie du mit einer ungültigen Stimme an der Demokratie teilnimmst, könnte ich dir vielleicht sogar zustimmen

Betrachte mich als Protestwähler der nicht wählt und das deutlich zeigt *zwinker*
Das braucht niemandem gefallen, ich bin die Diusskusionen darum auch leid.
Freiheit zur Mitbestimmung ist für mich auch "Nicht mitbestimmen".

Demokratie ist es für mich, wenn ich das Gegenbeispiel nenne.
Mein Vater wäre früher unter Druck gesetzt worden, wenn er nicht gewählt hätte. Die Konsequenzen wären nicht absehbar gewesen. Ich kann das heute frei entscheiden, ohne Konsequenzen. Ausser das ich gebeten werde das zu erklären ;))
*******207 Mann
93 Beiträge
Wir haben einen parlamentarische Demokratie. Das ist noch weit entfernt vom Demokratie.Begriff

Magst Du uns mal mitteilen, welche Eigenschaften ein politisches System Deiner Meinung nach haben muss, um als Demokratie zu gelten?
*********under Frau
4.373 Beiträge
Das führt hier zu weit aber lass uns zusammen schauen wie mehr Demokratie gehen kann. *zwinker*

Einen Fingerzeig hatte ich bereits genannt.
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
775 Beiträge
Nachtrag ...
... zu meinem obigen Beitrag vom 9. September,
da mir eine so schöne Formulierung nicht einfiel,
wie sie von der Berliner Piratin Katja Dathe verwendet wurde:
"Bürokratiemonster und überflüssige und kontraproduktive Demokratiesimulation".
Ganz meiner Meinung.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Demokratie anders
@*****ein
inen Fingerzeig hatte ich bereits genannt

Icke ooch...:
Polyamory: Neuauflage: Die Sonntagsfrage

T*wink*M
Na, wen wohl
„Die Partei“ natürlich *ggg*


Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Was lernen wir
aus der ultimativen, soeben stattgefundenen Sonntagsfrage?

Polies sind in ihrer Gesamtheit von 79 abstimmenden Menschen in dieser Gruppe politisch nicht repräsentativ für Deutschland - mit einer Ausnahme: dass Stimmergebnis für die FDP bildet die Realität einigermaßen zutreffend ab...

T*freu2*M

Ansonsten hat Deutschland sich fürs weitermerkeln entschieden... es sieht so aus, als sei der Deutsche zufrieden mit einer Politik, die Casino-Kapitalismus, massive soziale Unwuchten und Kriegseinsätze der Bundeswehr unterstützt. Insofern scheinen die meisten Menschen sich mindestens als wirtschaftliche Gewinner zu fühlen. Das kommt bestimmt nicht vom Blick in die Lohntüte. Vlt. mit Blick auf Griechenland?
Dabei hat Deutschland mit seinem Euro-Egoismus einen erheblichen Anteil an dieser wirtschaftlich-sozialen Europa-Schieflage. Die Rechnung kam ja prompt mit Miliardenhilfen und bedingungsloser ESM-Haftungsunion. Dass diese Kohle erst mal gepumpt bzw. aus dem Nichts geschaffen wurde, steht ja nicht auf dem Wahlzettel. Dafür demnächst auf den Lohnzetteln überwiegend der kleinen Leute, denn das Kleinvieh macht immer noch am meisten Mist und ist entsprechend dem Massenträgheitsgesetz am leichtesten unter Kontrolle zu halten.

Es muss noch viel knüppeldicker kommen, bevor genügend Leutz wach werden...
Dumm nur, dass dann vielleicht echte Knüppel geschwungen werden...

T*gruebel*M
*******s_U Mann
961 Beiträge
Vlt. mit Blick auf Griechenland?
Dabei hat Deutschland mit seinem Euro-Egoismus einen erheblichen Anteil an dieser wirtschaftlich-sozialen Europa-Schieflage.
Die gefälschten griechischen Haushaltszahlen hätte man ohne Weiteres erkennen können, wenn man gewollt bzw. aus der Geschichte gelernt hätte. Da reichte ein Blick auf die Haushaltszahlen. (Es müssen ca. 30% der Werte mit einer eins anfangen und nur 5% mit einer neun – sind die Zahlen anders verteilt, dann hat sie wohl jemand gefälscht. Cf. Benford's Law. http://de.wikipedia.org/wiki/Benfordsches_Gesetz )

Den Schuh, diesen Unfug nicht erkannt zu haben, müssen sich letztlich alle anziehen, denn die EU ist auf dem Konsensprinzip aufgebaut. Den anderen Schuh, nämlich die Griechen nicht zwecks Statuierung eines Exempels sogleich nach Auffliegens dieses Skandals aus dem Euroraum rauszuschmeißen, müssen sich meiner Meinung nach die anderen Krisenstaaten (die Angst hatten, die nächsten zu sein) weit mehr anziehen als wir.

Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten erfolgreich durch die Teilintegration einer maroden Wirtschaft (DDR) laviert … ich unterstelle den Leuten in Berlin zum Teil einfach Betriebsblindheit nach dem Motto "das ging damals irgendwie, jetzt also auch, wir gehen einfach den Weg des geringsten Widerstands". Nur weiß im Gegensatz zu damals niemand wirklich, wo der hinführt.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Deutschland wird weiter ausgehöhlt ...

Ich bin entsetzt wenn ich in meinem Bekanntenkreis höre was sie warum gewählt haben. Die meisten haben keine politischen, inhaltlichen Gründe, sondern das was die Presse vorwarf wie Stinkefinger, Pedophilie, Sympathie, Antipathie und alles was emotional ist nur mit einem selbst gar nichts zu tun hat.

Die Quittung wird kommen und dann ist das Geschrei groß. Nun gut den Kohl haben wir auch überlebt *zwinker*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Es war ein Sieg der Demagogie.

Wie sonst ist es zu erklären, dass um die 75 - 85 % der Deutschen (je nach Umfrage mehr oder weniger) deutliche Verbesserungen beim Mindestlohn, bei der Altersversorgung, in der Krankenversicherung, der Kinderbetreuung und der sozialen Grundabsicherung für wichtig bis sehr wichtig erachten - und es dann die Partei, die vor der Wahl zu all diesen Themen die schwammigsten Aussagen getroffen hat (und auch durch 8 Jahre Politik gezeigt hat, dass sie da entweder nichts bewegen kann oder aber nichts bewegen will) - dass diese Partei fast die absolute Mehrheit bei der Wahl schafft? *gruebel*

Nun, immerhin hat es die rechtspopulistische AfD nicht geschafft. Und die FDP - naja, man soll nicht schlecht über Tote reden, und manchmal waren ihre Ideen vom Ansatz her ja gar nicht soooo verkehrt *ggg*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Blödes Volk?
Die meisten haben keine politischen, inhaltlichen Gründe, sondern das was die Presse vorwarf wie Stinkefinger, Pedophilie, Sympathie, Antipathie und alles was emotional ist nur mit einem selbst gar nichts zu tun hat

Ich hab mir ja auch solche "Volksstimmen" reingezogen und mir immer wieder gedacht: mit diesem Volk ist kein Staat zu machen.
Hab mich geschämt für meine Forderung nach mehr plebiszitären Elementen - wie soll das gehen mit einer Mehrheit von 90% politisch Vollblinden?

Dann erfahre ich, wie die Meinungsforscher um 18 Uhr, bevor auch nur die erste Stimme ausgezählt wurde, eine Prognose incl. Detailanalysen erstellt, die das Endergebnis wenige Stunden später nur um Haaresbreite verfehlt...
Da bin ich immer wieder baff, ziehe alle nicht vorhandenen Hüte vor statistischer Mathematik (wenn sie denn korrekt gehandhabt wird) und denke mir: wozu brauchen wir ein ganzes Stimm-Volk?
In der aktuellen repräsentativen Demokratie würde es vollkommen reichen, ein paar statistisch repräsentative Wahlmenschen zu installieren. Das könnte massig Kosten sparen... apropos: 600 Parlamentssitze sind wohl auch n bisschen üppig. Wir müssen doch den Gürtel enger schnallen, hat schon Merkels politischer Über-Ziehvater gemeint.
600 Abgeordnete - davon sind bei jedem Gesetz, das über die Komplexität eines Kaugummis hinausgeht, geschätzTe 90-95% der Abgeordneten Stimmvieh, die überhaupt keine Ahnung haben, was sie da beschließen.

Irgendwer hat dann folgerichtig auch mal festgestellt, dass es für die Richtigkeit einer politischen Entscheidung nicht von von Bedeutung ist, ob sie vom Pöbel oder von Politikern getroffen wird. Das liegt auch daran, weil ein Volk als Ganzes nicht konzeptuell denken kann. Volk ist mit differenzierten Fragestellungen und Konzepten hoffnungslos überfordert, geschweige denn, aus 10 zu gewichtenden Elementen selbst ein realistisches Konzept zu erstellen. Ein Volk als Ganzes kann nicken oder den Kopf schütteln, mehr geht nicht. Es ist einfach erschütternd, das von einer Nation sagen zu müssen, in der fast alle Menschen immerhin zur Schule gehen und so etwas wie "Bildung" genießen. Es braucht Entscheidungsalternativen, und in der Gestaltung dieser liegen bereits Manipulation und Machtausübung begründet.

Also werde ich so oder so vom Pöbel oder von pöbelnden Politikern, in jedem Fall von Ahnungslosigkeit und/oder egoistischen Interessen einer Minderheit regiert.

Wenn ich schon nix zu sagen habe, weil selber ahnungslos. dann möchte ich von klugen, verständigen, geistig unabhängigen, erfahrenen Menschen mit ausgeprägtem Gemeinwohlsinn mit einem gesund ausgebildeten sozialen Gewissen regiert und von denen immer wieder wenigstens mal um meine Meinung gefragt werden. In gravierenden Fällen hätte ich "als Teil des Volkes" gerne die Möglichkeit zu einem Veto.
Regierungen sollen dem Gemeinwohl, der Vernunft und einem sozialen Gewissen verpflichtet sein. Dann braucht es auch keine Parteien - es reicht, hin und wieder die Kompetenzen im Team auf begrenzte oder unbegrenzte Zeit den Erfordernissen anzupassen.

Die Demokratie in ihrer jetzigen Form war mal ok, was Besseres kannte mensch damals nicht, aber heutzutage ist sie glatt für'n Arsch. Der ist aber so schwer und so fett, dass nicht mal eine seit fast 25 Jahren fehlende Verfassung ausreicht, dass auch nur klitztklitzekleine Gedankenansätze wachsen, wie es denn anders gehen könnte. Welche Wege zwischen Casinokapitalismus und Planwirtschaft denkbar sind. Was sinnvoll an Oligarchien, Räterepubliken, Gewaltenteilung und Basisdemokratie war und wie man verschiedene sinnvolle Elemente so zu einem System kombinieren kann, dass korrektur- und wandlungsfähig bleibt.

Echte Revolutionen sind bisher nur geschehen, wenn Ahnungslosigkeit und Armut sich umarmt haben.

Also muss die Schuldenblase erst platzen. Wir brauchen Umstände, die emotional tief, ganz tief wirken. Eine Zeit, in der es nix zu fressen, nix zu ficken und nix mehr zu spielen gibt.
Und dann? Die Entwicklungen und Entscheidungen, die aus solchen Situationen resultierten, waren 50 Jahre später kaum besser als das, was es vorher gab. Heute kommt hinzu, dass wir internationale, wenn nicht globale Lösungen brauchen.

Also brauchen wir nicht Revolution, sondern Evolution. Voraussetzung dafür ist Bewusstseinsveränderung. Auch das braucht ebenfalls emotional tief greifende Erlebnisse. Ein satter Arsch bewegt sich nicht. Wir können schon froh sein, wenn uns der Arsch nicht unter den Knochen weggeschossen wird. Gerecht wäre es allemal, denn dann wären wir auf Augenhöhe mit denen, die so wenig zu trinken und zu essen haben, dass sie auf ihren Knochen sitzen müssen.

Was mache ich als gesamtgesellschaftlich politisch hoffnungsloses Indviduum damit? Ich suche - auch das politische - Glück im Kleinen, im Privaten, streichle meine Schäfchen, solange ich sie trocken halten kann und hoffe, dass die Stürme nicht zu heftig werden. Neo-Biedermeier pur.

Da fallen mir gerade die alten Frauen und weisen Männer ein, die viel gesehen haben in ihrem Leben, aber nie eine "Bildungseinrichtung" besuchten. Die haben in Stämmen und Familien ohne all das gute Entscheidungen für ihre Leute gefunden.
Vielleicht fehlt es uns allen, und besonders den Mächtigen, einfach an angewandter Herzensbildung und überschaubaren Verhältnissen.

Habe hoffnungslos fertig...
T*flenn*M

Kleiner Trost und mein täglich Abendgebet:

*******s_U Mann
961 Beiträge
Dann erfahre ich, wie die Meinungsforscher um 18 Uhr, bevor auch nur die erste Stimme ausgezählt wurde, eine Prognose incl. Detailanalysen erstellt, die das Endergebnis wenige Stunden später nur um Haaresbreite verfehlt
Da ist ein gehöriger Anteil Exitbefragung ("Hallo, wir sind vom Blurfl-Institut für Wahlflunzung. Mögen Sie uns sagen, wie Sie eben gewählt haben und warum nicht?") dabei. Die fließt da zu einem großen Teil mit ein.
Tatsächlich "vorher" hat niemand vorausgesagt, dass die FDP so weit unter 5% bleibt bzw. die AfDoofen so nah rankommen.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ich erlaube mir, bei aller Betroffenheit diesen Nebenschauplatz zu schließen.
Das Ziel, ein Meinungsbild "unter uns" als Fußnote zum aktuellen Zeitgeschehen abzubilden haben wir mit 79 von 903 Stimmen mühselig und wenig repräsentativ
erreicht. Für alles andere könnte ich noch einen neuen Ordner "Hydepark" eröffnen,
aber ich habe große Zweifel, dass das den Joy-Statuten noch entspräche. *zwinker*
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