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A N G S T

*******ben Mann
3.280 Beiträge
Themenersteller 
A N G S T
"umgeleitete" Diskussion zum Thema Angst, die ja vieles an Mehrfachbeziehungen schwer macht.


Ausgang war eine Textpassage von GANZUNDGAR in Polyamory: Von Schmetterlingen und Verhaltensweisen

"Angst ist die Energie, die zusammenzieht, versperrt, einschränkt, wegrennt, sich versteckt, hortet, Schaden zufügt.
Liebe ist die Energie, die sich ausdehnt, sich öffnet, aussendet, bleibt, enthüllt, teilt, heilt.
Angst umhüllt unseren Körper mit Kleidern, Liebe gestattet uns, nackt dazustehen. Angst krallt und klammert sich an alles, was wir haben, Liebe gibt alles fort, was wir haben. Angst hält eng an sich, Liebe hält wert und lieb. Angst reisst an sich, Liebe lässt los. Angst nagt und wurmt, Liebe besänftigt. Angst attackiert, Liebe bessert.
Jeder Gedanke, jedes Wort oder jede Tat eines Menschen gründen sich auf eine dieser beiden Emotionen. Darin habt ihr keine Wahl, denn es steht euch nichts anderes zur Wahl. Aber ihr habt freie Wahl, welche der beiden ihr euch aussuchen wollt."

Aus "Gespräche mit Gott". Neale D. Walsh
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Themenersteller 
"Angst ist die Energie, die zusammenzieht, versperrt, einschränkt, wegrennt, sich versteckt, hortet, Schaden zufügt.

ich behaupte jetzt mal frech, dass ist das, was wir aus der auftauchenden Angst individuell in uns kreieren (nicht dessen eigene Energie).

Die Grundenergie der Angst ist, dass sie uns Kraft gibt besondere Situationen zu meistern. Mehr Kraft (Hormonausschüttungen) um uns zu verteidigen oder aber fortlaufen zu können. Uns wach macht für neue Situationen, die gefährlich sein könnten oder eben neue Schätze bergen.
Das "Element" Angst hat die höchste Bestrebungen zu verändern, damit es sich wieder auflösen kann. Ein "Programm" der Natur, was unserer Weiterentwicklung dient.
Nur haben wir uns hier leider Verhaltensmuster eingerichtet, die nicht mehr immer zu diesem Ziele führen.
@paradiesquelle
Ich habe es gern genau, und das hat mir in seiner Logik besser gefallen:

Jeder Mensch kennt das Gefühl der Angst. Sie ist unser ständiger Begleiter. Ohne Angst sind wir nicht lebensfähig.
Die biologische Angst schützt uns vor alltäglichen Gefahren. Sie reagiert schneller als unser Verstand. In solchen Situationen läuft ein biologisches Programm ab, das uns entweder "fliehen" oder "angreifen" lässt.
Die psychische Angst sorgt sich um unsere Identität. Für sie steht das Ego im Vordergrund....
Die biologische Angst ist überlebenswichtig und bei allen Menschen etwa gleich ausgeprägt. Die psychologische Angst ist aber auch eine Folge dessen, in welchem Verhältnis wir >>zu dem Ereignis<< (von mir) stehen.
Gerald F. Rubisch, Abenteuer Jenseits

Ich denke, wir müssen nicht darüber diskutieren, welcher Form die Angst der TE ist.

Nur mal so.
*blume*
Falcon
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Themenersteller 
@falcon fly
Ich habe es gern genau, und das hat mir in seiner Logik besser gefallen:
Jeder Mensch kennt das Gefühl der Angst. Sie ist unser ständiger Begleiter. Ohne Angst sind wir nicht lebensfähig.
Die biologische Angst schützt uns vor alltäglichen Gefahren. Sie reagiert schneller als unser Verstand. In solchen Situationen läuft ein biologisches Programm ab, das uns entweder "fliehen" oder "angreifen" lässt.
Die psychische Angst sorgt sich um unsere Identität. Für sie steht das Ego im Vordergrund....
Die biologische Angst ist überlebenswichtig und bei allen Menschen etwa gleich ausgeprägt. Die psychologische Angst ist aber auch eine Folge dessen, in welchem Verhältnis wir >>zu dem Ereignis<< (von mir) stehen.
Gerald F. Rubisch, Abenteuer Jenseits

Das was hier die psychische/psychologische Angst genannt wird, ist für mich nicht mehr die Angst in ihren Reinheit (hier biologische Angst genannt). Sondern ein Gefühl (Angst) welches von Emotionen (meist aus der Vergangenheit) überrannt/übernommen ist. Bin ich dort, sind meine biologischen "sinnvollen Angst-Progamme/Reaktionen" oft blockiert. Kann "neues" sich kaum/nicht kreieren. Ein Zustand wo meist der Kopf/Verstand versucht die richtige Entscheidung zu treffen, dabei aber sehr gefangen ist in Mustern/Bekannten und meist nur aus denen auswählen kann.
Bei der bilogischen Angst stehen mir auch bisher unbekanntes (im archaischen Ursprung: weiter Sprung, Baum klettern etc.) plötzlich zur Verfügung bzw. mein Körper macht dies.

Angst soweit ich sie erfahre, kümmert sich nicht um unsere Identität (festhalten am bekannten/bewährten) sie ist dazu da, dass es Veränderungen/Wachstum/Reifung bzw "Überleben" gibt.

Und das befreit, weil es bedeutet, das all das was ich über die biologische Angst hinaus erlebe/empfinde rein aus mir kommt und damit kann ich dies auch verändern (bin nicht etwas ausgeliefert).
*****gra Frau
5.044 Beiträge
Die
Theoretischen psychologischen und soweit interessanten Postings scheinen mir den Thread zu hemmen.
GANZUNGGAR und Cinderella wollten mit ihren Gedanken was anderes hier diskutieren, oder?
Und ich sage dazu: Ängste spüre ich, Liebe spüre ich, Vertrauen..., Geborgenheit..., Freiheit..., und vieles mehr aus der "Gefühlskiste".
Das verknüpfe ich, das ist Teil meines Lebens, da schaue ich hin.
Im Thread geht es um das Mit-Teilen von tiefen Gefühlen , insbesondere in der Beliebtheitsphase, um Rücksicht und Mitgefühl, um Respekt und Achtsamkeit.
Dazu haben wir schon viel zusammengetragen und bestimmt gibt es noch mehr konkrete Beispiele und Denkansatze.......
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Themenersteller 
wenn gewünscht
kann ich die "Angst-Beiträge" hier rausnehmen und dafür einen eigenen Themenstrang aufmachen, damit auch darüber sich weiter ausgetauscht werden kann.
Das
ist ein guter Vorschlag aus meiner Sicht! *top*
*******ackt Mann
258 Beiträge
Erklärt Ihr mir bitte kurz...
das Kürzel 'TE' (falcon),
ich bin möglicherweise gerade ganz woanders.
lg
mads
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Themenersteller 
@liebernackt
TE= ThemenerstellerIn

(also die/der jenige, die den Anfangsbeitrag geschrieben hat; das Thema eröffnet hat)
********_fun Frau
287 Beiträge
Hallo, ich sehe es auch so: Angst ist erst einmal einfach ein Gefühl, dass unsere Sinne schärft und unser Überleben erleichtert. Es gibt uns zusätzliche Energie um kämpfen oder fliehen zu können... Menschen ohne Angst - würden vermutlich nicht übermäßig alt *zwinker* In manchen Situationen hilft allerdings die typische Strategie: flüchten oder kämpfen nicht bei der Problemlösung - Angst kann blockieren. Besonders eindrücklich kann man dass sehen bei Angststörungen/ Panikattacken und den sich ergebenden Folgen. Ein Professor an der Uni hat mal zu mir gesagt (ich hatte für ganz kurze Zeit mit Panikattacken zu kämpfen): "Das ist sehr klug von Dir: die Angst vor der Angst ist wahrlich gefährlich für den Menschen"
Das hat mir sehr geholfen für mein ganzes Leben *zwinker* Alle Gefühle sind nützlich und haben ihren Sinn - ich bin sehr froh, dass ich sie habe. Wie wir aber damit umgehen, wie sehr wie unsere Entscheidungen z.B. von Angstvermeidung abhängig machen, ob wir uns den Gefühlen immer ganz und gar ergeben...Das liegt in unserer Hand. Hinschauen hilft.
Schreck, Trauma, Angst
Ich finde es schwierig so pauschal über "Angst" zu diskutieren - weiterführend sind für mich z.B. die Arbeiten von Peter A. Levine, der sich mit der Kette Schreck (wirkliche oder subjektiv erlebte Lebensbedrohung), Trauma ("steckengebliebener" Schreck, der nicht durch körperliche Aktionen abgearbeitet werden konnte) und schließlich die Angst, die dann durch Trigger ausgelöst wird, die (meist nicht bewusst) auf dem Trauma basieren. Diese Angst wirkt einengend, erregt krankmachenden Dauerstress, macht Kopfkino (Erfahrungen von Traumata werden in heutige Situation überführt), stumpft für das ab, was gerade wirklich stattfindet - schließlich wird alles als Bedrohung empfunden (Panik-Attacken). Das kann auch in die ganz schwer auflösbare Angst vor der Angst münden...

Auf der anderen Seite gibt es Angst, die durch ein akutes (wirkliches) Bedrohungsszenario erregt wird - diese Angst schärft die Sinne, bereitet auf Flucht oder Kampf vor. Sobald die gespürte Gefahr vorüber ist, kann diese Angst wieder abklingen. Diese Art der Angst würde ich eher Alarmbereitschaft oder erhöhte Wachsamkeit nennen und ist richtig nützlich *zwinker*
*******ackt Mann
258 Beiträge
Ich möchte dazu einladen
die psychologische Angst, die falcon aufdröselt, mal versuchsweise als biologische Angst des Hordenwesens Mensch wahrzunehmen:
Die Angst (Rückzug, Regression, Angstaggression usw.) wäre dann ein Schutzverhalten bei schwerer Enttäuschung in frühen Entwicklungsstadien, das als gesunde Reaktion geschieht und für Heilung offen ist,
so wie wir (bezogen auf die Beispiele für biologische Angst) nach Verletzung Neuanfänge unter Berücksichtigung schmerzhafter Erfahrung wagen...

(Diese Diskussion ist nun einmal da - ich möchte ihr Raum lassen, denn ich halte sie für unser Selbstverständnis und für unser Beziehungsverständnis für grundlegend.
Dass die Trennung von biologischer und psychologischer Angst bemüht worden ist, verstehe ich zivilisations- und insofern bewusstseins-geschichtlich.)
lg - mads
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich bin da bei Allegra. Eine solche höchst persönliche Thematik zu theoretisieren kann meines Erachtens nur im Zuge eines inneren Prozesses, eine Aufgabe des Betreffenden sein. Da kann es hilfreich sein.

Meine eigenen Ängst anzuschauen, zu untersuchen, auch zu theoretisieren und zu verstehen. Ihre Quellen zu kennen, die sie speisen, das kann für MICH persönlich hilfreich sein.

Eine Grundsatzdiskussion zum Thema Angst und Liebe auf der Metaebene finde ich hierzu wenig hilfreich. Vor allem, wenn ich wieder einmal das Gefühl habe, jemand zu dem das Thema Polyamorie getragen wird, der nicht danach greift oder sucht, soll hier, wieder einmal überzeugt werden, und es sollen ihr Hilfsmittel, Werkzeuge an die Hand gegeben werden, damit sie auch ja auf den rechten Polyweg findet.

Für meinen Geschmack bemüht sie die TE des Threads schon fast zu sehr um Verständnis. Ich lese zu wenig von ihr. Alles Nebel. Ich möchte es tunlichst vermeiden mich in die Entwicklung eines Menschen einzumischen, wenn der Mensch noch so gar nicht weiß wohin gehen soll, damit sie für den Betreffenden gut und richtig ist.


Und ganz persönlich. Meine eigenen Ängste hemmen meine Liebesfähigkeit. Mal mehr mal weniger. Je entspannter ich mit jemand bin, je weniger. Habe ich das Gefühl, ich kann und darf sie äußern, sie werden ernt genommen und nicht gleich weg diskutiert oder zugestreichelt mit Köpfentätcheln, dann sind sie noch da, aber sie veletzten mich nicht mehr. die Ängste.

Eine große Angst von mir ist andere, die ich liebe zu verletzen. Und das habe ich auch schon getan. Vielleicht auch schon oft.

Daher bin ich sehr sensibel bei dem erwähnten Thread. Ich finde es steht nicht in der goldenen Polybible, in deren Besitz ich nicht bin, dass man neue Beziehungsenergie unbedingt vorhanden Partnern die man liebt vor die Tür kippen muss.
Involviere ich monogam fühlende Menschen, die offen sind und aus Liebe zu mir akzeptieren wie ich bin. Mich so lieben wie ich nun mal bin, dann übernehme ich auch eine Verantwortung, wie in jeder Beziehung. Und "schade nicht deinem Nächsten" ist für mich ein Grundprinzip des Lebens.
*******ackt Mann
258 Beiträge
Für mich schließt sich hier ein Kreis, ...
Meine eigenen Ängste hemmen meine Liebesfähigkeit ... Je entspannter ich mit jemand bin, je weniger. Habe ich das Gefühl, ich kann und darf sie äußern, sie werden ernst genommen und nicht gleich weg diskutiert oder zugestreichelt mit Köpfentätscheln, dann sind sie noch da, aber sie verletzten mich nicht mehr. die Ängste.

... denn in achtsamem Grundverständnis wird sowohl eher achtsam gehandelt als auch eher polyamores Verständnis bzw. Empfinden zu entwickeln möglich gemacht, weil die erforderlichen persönlichen Prozesse Raum, Zeit, Energie, Verständnis (auch seitens polyamorer Dritter) bekommen können,
während mit vorgefassten Grundannahmen und Oberflächlichkeiten grobe Strapazen nahe liegen.

(In meinem Verständnis drücken sich hierin besonders die weniger ausgeprägt gelebten Beziehungen in polyamoren Verbindungen aus: Wohlwollen und Solidarität, Güte und der Wunsch nach Konkurrenzfreiheit und Gemeinschaftlichkeit fallen nicht vom Himmel, sondern entstehen aus einladender Herzensenergie, die sich klar zu formulieren weiß. Bewusstheit darüber schadet nicht.)

Seid authentisch ...
m
NEWFACE
****AR Mann
1.625 Beiträge
ich lese zwar "nur" mit
mag ermuntern diesen Thread so intensiv weiter zu führen.
Respekt für das formulieren.
Da lerne ich echt noch einiges hinzu !
Danke ! *top*
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