ich hab ein paar folgen gesehen, weil mich die - von mir vermutete - mischung aus wahrheit und dichtung in form einer realitysoap zugegebenermaßen faszinierte. vor urzeiten las ich mal 'the ethical slut' und wollte wissen, wie nach diesem standardwerk der szene eben die szene in kalifornien so lebt.
und das unter dem aspekt, dass #gods own country# ja meist noch ziemlich prüde ist, unter einem bunten toleranten anstrich...
mit der zeit wurde ich aber immer grantiger und gelangweilter und dachte mir so manches über profilierungsneurosen und eifersuchtsinszenierungen. auch die sexszenen (natürlich perfekte bodies schöner menschen...) fand ich eigentlich überflüssig, weil dadurch ein falsches bild von polyamorie generiert werden könnte (haben wir ja auch mit tantra).
gefallen hat mir eigentlich nur jen (so hieß sie wohl?), die als einzige wohl gespürt hat, dass sie da vereinnahmt wurde und in ihren individuellen rechten und meinungen beschnitten.
die haltung, alles zu sagen, finde ich nach wie vor und jetzt erst recht, problematisch. teilweise liefen die szenen zwischen den einzelnen liebhabenr doch recht inquisitorisch ab und wenig liebevoll (i.e. verzeihend). viel polyamorie im herzen war da mitunter nicht zu sehen.
wenn alles gescriptet war, dann fand ichs doof.
wenn nicht, erstaunt mich so einiges - zb. die toleranz der jeweiligen eltern, beim coming out ihrer kinder ein fernsehteam dabei zu haben und nicht aus dem rahmen zu fallen.
aber insgesamt hat es mich nicht berührt.