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Polyamory und Kinder?

**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
Polyamory und Kinder?
Wer unser Profil liest, weiss das wir Kinder haben und seit kurzem zu Dritt in einem Haushalt leben.
Fast alle unserer Freunde haben neben den bereits bekannten Äußerungen des Unverständnisses etc. eben auch Bedenken geäußert, was das mit unseren Kindern macht.
Wir haben unsere Kinder befragt und alle haben geantwortet, dass es ihnen nichts ausmacht, dass es schlimmer gewesen wäre, wenn Papa und Mama sich getrennt hätten. Es wär halt eben noch ein Erwachsener da, hätte auch Vorteile und der wäre ja eben auch nett. *g*
Auch der Sohn meines zweites Schatzes fühlt sich hier pudelwohl und kommt oft nach der Schule um hier den nachmittag und abend zu verbringen.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass unsere Kinder nur gute Mine zum bösen Spiel machen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander und auch die Pubertät hat uns bisher noch nicht auseinandergebracht. Erst heute abend hat unsere älteste Tochter (15) gesagt, es wär schon manchmal komisch, aber man würde sich daran gewöhnen und sie fände es schon weniger merkwürdig, aber eben überhaupt nicht schlimm.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Kindern in einer Polybeziehung?

Würde uns brennnend interessieren!!!

Liebe Grüße

Sabine, Elmar und Gerd
******_be Mann
194 Beiträge
Tjaaa, das kommt wie immer ganz darauf an. Nämlich auf die beteiligten Personen. Meine Eltern lebten eine Dreierbeziehung mit einem weiteren Mann. Für mich war das in meiner Pubertät die Hölle. Aber dies vor allem deshalb, weil die dritte Person überhaupt keinen Bock auf anderer Leute Kinder hatte und dies auch deutlich spüren ließ. Und meinen Eltern diese Beziehung leider auch wichtiger war als alles andere.

Lange Zeit dachte ich deswegen auch: Poly-Beziehungen mit Kindern? Ein No Go. Zum Glück habe ich inzwischen bei Freunden gesehen, dass das auch gut klappen kann, sofern alle Beteiligten die Kinder und ihre Bedürfnisse respektieren.

Insofern - allgemeingültige Aussagen kann man hier wohl nicht machen.
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Abalon,

uns sind die Kinder und ihre Gefühle sehr wichtig. Wir sind alle drei Familienmenschen und die Entscheidung eine Dreierbeziehung einzugehen, war unterstützt durch die Überlegung den Kindern nicht einen Elternteil zu nehmen.
Mein zweiter Schatz wusste wie wichtig es mir ist für meine Kinder da zu sein und ich weiss wie wichtig ihm seine Kinder sind.
Wir alle drei würden unterschreiben, dass es unseren Kindern gut gehen muss, sonst wäre unser Experiment wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt. (Ich sage immer noch Experiment, weil unsere Entscheidung noch so frisch ist, obwohl ich es nicht als Experiment empfinde und nicht den Eindruck erwecken will, dass wir noch in einer Art Probezeit sind. *g* )
Also wie es scheint gänzlich andere Voraussetzungen als damals in deiner Jugend.

Liebe Grüße
Sabine
Kinder- das geht gut
Hallo Sabine,
wir haben auch gut erfahrung gemacht. Auch wenn es bei uns etwas anders aus gelagert ist als bei euch.
Neben meiner Partnerschaft mit Jutta, mit der ich auch den Altag teile pflege ich noch einen tantraische Parternschaft. Meinen Frau mehere Partner die irgendetwas zwischen längern Polyamorischen Beziehung und swingen sind. Wir können und wollen das nicht so eindeutig zuorten.
Nach aussen hin leben wir für unser Umfeld einen Zweierbeziehung.
Einen einen ganze Zeitlang wußte unsere Kinder nichts von den weiteren Beziehungen.
Es war bloß irgendwann schwierig sich für uns sich über das zu Unterhalten was einem gerade bewegt und die "Aussrede" Ich fahre auf ein Seminar würde auch irgendwann unglaubwürdig. So haben wir uns vor 3 Monaten entschieden unsern Kindern ( zwei Tochter 13 und 15) zu erzählen was Polyamorie , Tantra ist und was wir so in unsere Freizeit treiben.
Beide haben sich das ganze angehört kurz mit den Achseln gezugt.
Ganz selten kommen von der größeren Nachfragen.
Das wars ?
Kinder können sehr gut damit umgehen wenn ihrer Elterna "anders sind", solange für sie die Welt in Ordnung ist.
Gruß
Stefan
******_be Mann
194 Beiträge
Was glaube ich ganz wichtig ist: den Kindern die Wahrheit zu sagen. Denn nichts ist so schlimm wie Familiengeheimnisse. (Es gibt übrigens ein gutes Buch gleichen Titels.) Die Kinder spüren, dass ihnen etwas verheimlicht wird und fangen an, sich Sorgen zu machen. Außerdem verlieren sie das Vertrauen in ihre Eltern, weil sie wissen, dass sie angelogen werden.

Und nicht zu vergessen die Reaktionen einer unverständigen Umwelt, zum Beispiel von Mitschülern. Da ist es wichtig, die Kinder immer auffangen zu können.

Wie sich das anhört, seit ihr diesbezüglich auf einem guten Weg. Ich denke, eure Kinder lernen dadurch einiges für ihr eigenes späteres Beziehungsleben.
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Ich habe keine Kinder, aber vielleicht helfen dir die Antworten in diesem Beitrag weiter:

Polyamory: Habt ihr Kinder?
Ablaus
Abalon

*zugabe* *zugabe* *zugabe*

dem kann ich nur zustimmen- nicht iritiert die Kinder mehr als Famliengeheimnise. Zu mal sie bei so aufgewegckten und im besten sinnen neugierigen Kindern wie meinen beiden Töchter nicht lange geheim bleiben
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo zusammen,

das hier ist eine Frage, die mich auch ziemlich beschäftigt. Wieviel Information ist richtig für (m)ein Kind? In dem Parallelthread, auf den AuroraPolaris oben schon hingewiesen hat, finden sich auch interessante Ansätze und Anregungen. Ich teile die Auffassung, das Kinder sich im Prinzip für das Sexualleben ihrer Eltern kaum interessieren, mal abgesehen von dem spöttisch-neugierigen Grinsen beim Küssen (was ja in frühen Jahren durch "Aufklärung unter Mitschülern" schon für Sex gehalten wird). Insofern gibt es da eigentlich keinen Grund, irgendetwas zu forcieren und ein Kind ungefragt zu verwirren. Ich finde es aber richtig und wünschenswert, das mein Kind auch meine Partnerin als Freundin kennenlernen kann. Ich will weder ihm noch ihr einen so wichtigen Teil meines Lebens vorenthalten oder verheimlichen.

Andererseits ist es für mich auch eine Gratwanderung. Wie bereits mehrfach beschrieben, habe ich eine Lebensgefährtin, die sich sehr für das polyamore Leben interessiert, aber wenigstens derzeit keine Ambitionen hegt, das für sich auszuleben. Insofern sehe ich es auch als meine Pflicht, sie vor Unverständnis und "wohlmeinenden Ratschlägen" und echten Nachteilen zu schützen, also sind wir für die meisten Freunde, für Eltern etc. das perfekt monogame Paar..und daraus folgt natürlich, das ich meinem Kind auch nicht durch Einbeziehung und Einweihung eine Schweigepflicht aufnötigen will und ihn dann quasi zum Mitwisser des Familiengeheimnisses mache. Alles nicht ganz so einfach *seufz*..

LG an euch alle
unser sohn hat meinen mann grad vor ein paar tagen ganz klare fragen gestellt. er ist 10 jahre.

hattest du sex mit dieser frau?
bekomme ich nun ein geschwisterchen? das will ich nicht...
weiss mama davon?
liebst du sie?
wann hattet ihr beide gemeinsam sex?

sein grinsen war breit, als er die antworten hörte.

ich nahm mir aber das recht raus, ihm zu sagen:
das ist nur etwas unter uns.
das will ich nicht in der schule hören, nicht bei omi und opi....

er nickte verständnisvoll und sagte daraufhin:
ja, den fehler mache ich nicht nochmal. als ich das letzte mal etwas zu omi und opi sagte, hattet ihr wahnsinnig ärger und streit. das will ich nicht.

ist es wirklich falsch, familiengeheimnisse zu haben? etwas, das nur uns etwas angeht? das schweisst doch auch zusammen. ist das zuviel verantwortung?

unser sohn lebt sehr offen und glücklich mit uns. ich habe nicht den eindruck, dass da nun ein knoten entstanden ist...

lieber gruss
schokozwerg
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
Gruppen-Mod 
@schokozwerg
na klasse..

hattest du sex mit dieser frau?
bekomme ich nun ein geschwisterchen? das will ich nicht...
weiss mama davon?
liebst du sie?
wann hattet ihr beide gemeinsam sex?

..da bin ich ja nun perfekt vorbereitet, wenn meiner soweit ist. *g* Aber ich stimme dir zu, auf solch konkrete Fragen ist eine ehrliche Antwort fällig.

Aber bezüglich deiner Fragen bin ich auch nach wie vor unsicher. Wer kann sich schon in die Gedankenwelt eines Kindes immer perfekt hineinfühlen? Bleibt da nicht ein Zweifel, ob die Verpflichtung gegenüber Dritten zu schweigen, ihn nicht überfordert? Kann da für das Kind nicht der Eindruck entstehen, das was meine Eltern da tun ist in einem schlechten Sinne "unnormal" ? Kann man das einem Kind erklären, warum andere Erwachsene etwas nicht verstehen sollen und darum nicht wissen sollen, was es selbst als Kind aber verstehen soll? Eurer hat ja nun für sich gelernt, wenn ich darüber etwas erzähle, dann gibt das negative Reaktionen von Oma und Opa und Streit der Erwachsenen. Sollte er aber nicht in der Liebe etwas uneingeschränkt positives sehen?

Grübelnde Grüße
**********vence Frau
430 Beiträge
ist es wirklich falsch, familiengeheimnisse zu haben? etwas, das nur uns etwas angeht? das schweisst doch auch zusammen. ist das zuviel verantwortung?

Liebe Schokozwergin, ihr alle,

das ist ganz normal, dass es Dinge gibt, die man nicht aus einem bestimmten Kreis hinausträgt. Der Kreis kann eine Familie sein, eine Freundschaft, es kann auch sein, dass es nur ein Paar oder eine Polybeziehung etwas angeht. Es ist völlig "legitim" und sinnvoll manches intern zu halten. Das können auch Kinder verstehen und sich (meistens) auch daran halten. Ich finde das müssen sie auch lernen, dass man der Nachbarin nicht unbedingt auf die Nase bindet, was x und y im Bett treiben oder dass z sich ganz fürchterlich wegen der pubertären Akne schämt. Und das hält auch zusammen, ganz klar, damit grenze ich mich anderen gegenüber ab, das ist in gewissen Grenzen notwendig.

Wenn es um Geheimnisse geht, die andere Mitbetroffene ausschliessen, dann sind das Sprengsätze. Das verunsichert, weil man natürlich intuitiv spürt, dass da was ist. Das kann man nicht einordnen, man kann nicht nachfragen, nicht verstehen, sich nciht einmal abgrenzen und sagen dass man es scheisse findet. Verdammt zur Unwissenheit.

Ich kann mir z. B. nicht vorstellen, dass ich meinen Kindern verheimliche, dass es mehrere Partner in meinem Leben gibt. Ich will das zu Hause ausleben dürfen, wenn ich mich grad sehr verliebt fühle, ich möchte, dass wir auch was mit den Kindern gemeinsam machen, usw. Das würde einfach nicht funktionieren, ich wäre nicht ich, müsste in meinem ureigenen Lebensraum Theater spielen - das geht gar nicht, never.

Für meinen Sohn (16) war das anfangs auch nicht leicht, allerdings hat er nach einigen langen, nächtlichen Gesprächen mit mir und vor allem einem meiner Partner das dann doch tolerieren können. Tolerieren im engeren Sinne - er kann damit ganz gut leben aber er könnte es sich für sich partout nicht vorstellen und glaubt auch nciht, dass es auf Dauer gut geht. Damit kann ich wiederum ganz gut leben, ich empfinde es auch als ziemlich normal, dass sich ein 16jähriger von Mutterns Lebenstil abgrenzt. Aber natürlich habe ich auch "Geheimnisse", die meine Kinder nicht wissen, die nur mich etwas angehen, meine Intimsphäre.

Wo zieht man die Grenze? Das muss jede/r für sich entscheiden und dann am Besten noch mal von aussen drauf schauen - würden die anderen, meine Kinder, Familie, Freunde diese Grenze auch so gezogen wissen wollen? Ich käme mir als Kind und auch als Freundin ziemlich verarscht vor, wenn ich über so zentrale Lebensumstände bewusst im Dunkeln gelassen würde, ich würde das nicht wollen und deshalb gehe ich sehr offen damit um.

Würzige Grüße
Marion
******_be Mann
194 Beiträge
Das Belastende an den Familiengeheimnissen entsteht ja nicht so sehr, indem die Familie etwas gegenüber anderen verbirgt, sondern indem die Eltern den Kindern etwas wichtiges verschweigen, von dem die Kinder aber spüren, dass es da etwas gibt. Sie wollen es verstehen, sind aber mit der Aussage der Eltern konfrontiert, dass es da überhaupt nichts gebe, das zu verstehen wäre. Das Kind beginnt dann zu zweifeln: Entweder lügen meine Eltern mich an, oder mit meiner Wahrnehmung stimmt etwas nicht. Beides verunsichert Kinder über das gesunde Maß hinaus.

Aber auch die Heimlichkeit nach außen ist nicht unproblematisch. Ich finde, wenn man sich zu einem polyamoren Leben mit Kindern entschließt, sollte man die Kinder nicht auffordern, etwas zu verheimlichen. Denn die Botschaft, die ankommt, ist doch die: So ganz sind auch wir nicht davon überzeugt, dass es richtig ist, was wir da tun.

Man stelle sich vor, zwei schwule Männer würden gemeinsam ein Kind erziehen (z.B. das Kind des einen aus einer früheren heterosexuellen Partnerschaft) und ihm einbleuen, bloß niemandem in Schule oder Nachbarschaft zu erzählen, dass die beiden schwul sind. Sie seien lediglich gute Freunde, weiter nichts.

Ich weiß es nicht, ich befinde mich nicht in der Situation, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht das Gelbe vom Ei wäre.
******_be Mann
194 Beiträge
P.S.: Das Buch, das ich am Anfang des Threads erwähnt habe, heißt übrigens nicht "Familiengeheimnisse" (handelt aber von solchen), sondern hat den Titel Die verbotene Tür und stammt von dem französischen oder belgischen Psychoanalytiker Serge Tisseron. Empfehlenswert ist es sowieso.
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
Familiengeheimnisse zur Außenwelt
Also ich glaube auch, dass unsere Kinder wissen sollten was hier passiert. Sie müssen nicht in allen Details informiert werden, schließlich diskutieren monogame Elternpaare Intimitäten mit ihren Kindern auch nicht. Das würde die Bande auch sicher überfordern.
Wir Erwachsenen haben darüber nachgedacht, wann uns selber klar geworden ist, dass unsere Eltern auch eine sexuelle Beziehung haben mussten, weil es uns sonst nicht geben würde. Und selbst wenn das einem klar wird, verdrängt man das doch erfolgreich. So war das zumindest bei mir.

Aber ich sehe auch, dass die Warnung an die Kinder mit ihrem Wissen nicht allen Tür und Tor einzurennen eine Art Schutz für sie bedeutet. Was ist, wenn sie an Leute geraten, die genauso negativ reagieren, wie es einer unserer besten Freunde gerade tut? Wie würden sie empfinden wenn plötzlich andere Leute schlecht über ihre Eltern reden?
Würde sie das nicht auch in eine Krise stürzen?

Wir haben ihnen den Tipp gegeben Fragen nur einfach zu beantworten. Nicht ausschmücken. Also nach dem Stil: "Ja wir haben einen neuen Mitbewohner." Wir haben ihnen erklärt, dass es eben Außenstehende geben wird, die nicht verstehen können, was wir leben.
Ich hoffe einfach, dass unsere Kinder stabil genug sind und die Beziehung zu uns Erwachsenen gut genug ist, dass sie eine Anfeindung von außen verarbeiten können.
Wenn ich mir was wünschen könnte, dann wäre das ganz klar, dass sie niemals eine negative Erfahrung machen müssen.

Zur Zeit läuft es super. Die große (15) hat wie gesagt nur gefragt, wo wir schlafen. Die jüngste (9) hat meinen zweiten Schatz bereits in die Familie aufgenommen. Er zählt bereits zu ihren Aufzählungen, wenn sie die Geburtstage der Familie aufzählt. Die Zwillinge (13) in der Mitte sind wie immer schweigsam, aber eben auch zufrieden. Und der Sohn (15) meines zweiten Schatzes findet die Situation cool.

Geheimnisse in der Familie haben wir also nicht, nur Richtung Außenwelt und das eben mehr als Schutz für uns alle.

Bis dahin
Sabine
Aber auch die Heimlichkeit nach außen ist nicht unproblematisch.
Ich denke, jedes Kind hat schonmal mitbekommen, dass Oma (oder sonstwer; manche Großeltern sind schon erschreckend tolerant *zwinker* ) auf eine Bemerkung aus Kindesmund … sagen wir mal, überschießend reagiert hat.

Und anhand dessen kann man den Kids durchaus verständlich machen, wieso sie über Details aus dem Familienleben die Klappe zu halten haben.

Ich kenne das Problem nur zu gut. Meine Ex rastet regelmäßig aus (auch vor den Kindern, leider), wenn sie mitkriegt, dass ich mit B. zusammen bin. Was sie dazu sagt, dass ich jetzt auch noch G. habe, mag ich mir gar nicht erst vorstellen.
In so einer Situation muss man die Kids gar nicht erst explizit auffordern, nichts zu sagen — dass das keine gute Idee ist, merken sie selber.

Andererseits sehe ich an meinem Beispiel, dass diese Heimlichtuerei auch destruktiv sein kann — insbesondere gegenüber Leuten, zu denen man eigentlich ein enges Verhältnis hat oder haben sollte. So sind meine zwei (10 und 13) in letzter Zeit gar nicht mehr so oft wie früher bei mir *snief* und das bestimmt nicht, weil sie meine Freundinnen nicht mögen.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ich denke die meisten hier in der Gruppe haben Polyamory als eine gute alternative zur Monogamie kennen gelernt.

Interessanterweise besteht trotzdem bei vielen von und die Hemmung dieses positive Erlebnis an unsere Kinder weiter zu geben.

Ich erinnere mich noch an die coolen Jungs in der Pubertät die 2 oder 3 Freundinnen gleichzeitig gehabt haben, was haben wir die beneidet und was waren wir moralisch gehemmt es ihnen gleich zu tun.

Es wird spannend zu sehen wie unsere Kinder ihre Pubertät, mit polyamorem Background, erleben werden.

Gibt es hier auch polyamore Paare die schon polyamore Kinder habe?
Ich kann mir vorstellen, dass Väter von Töchtern dann poly Probleme haben. *zwinker*
Gibt es hier auch polyamore Paare die schon polyamore Kinder habe?
Sagen wir mal so -- meine Älteste war immer sehr skeptisch, was das denn nun soll mit der Offenheit gegenüber Dritten und so.

… zumindest war sie das — bis sie selber mal mit zwei Jungs im Bett gelandet war. Von da an war die Idee an sich irgendwie gar kein Problem mehr. *zwinker*
**********vence Frau
430 Beiträge
Kinderempfinden ...
ich hab's ja weiter oben schon mal angedeutet, mein Junior findet das bei mir ja ok, ich hatte da auch wenig Probleme und Hemmungen ihm das zu vermitteln. Er ist allerdings kategorisch der Meinung für ihn ist das nix. Soweit ich weiß, hatte er aber auch noch keine Freundin - also alles noch offen.
Wir denken dass kinder das ganz gut hinkriegen. Hauptsache sie werden nicht vernachlässigt und fühlen sich mit dem 3. partner genauso wohl.

Bei unseren kindern ( 2 und 4) heißt es dann: "mama" "papa" und "auchmama" *gg*

Liebe Grüße, die Siedler
********phos Mann
189 Beiträge
hattest du sex mit dieser frau?
bekomme ich nun ein geschwisterchen? das will ich nicht...
weiss mama davon?
liebst du sie?
wann hattet ihr beide gemeinsam sex?

... ich selbst habe noch keine Kinder aber in meiner Arbeit als Jugendbetreuer stand man mitunter oft mals verdutzt vor so einem Zwerg der einen irgend etwas Fragt oder sagt was man so nicht gerade erwartet hätte *ggg*

Kinder sind definitiv IMMER für eine Überraschung gut *zwinker*

Grundsätzlich denke ich verstehen Kinder eine menge und man sollte sie weder bevormunden oder mit Geheimnisse hinhalten. Sie haben ein unglaubliches intuitives Gespür wenn etwas schief hängt und spüren eben auch diese Geheimnisse. Sie verstehen vielleicht nicht das Detail und eigentlich interessiert die Kinder das Sexualleben der Eltern wohl auch nicht sonderlich aber sie möchten eingebunden werden sonst fühlen sie sich abgehängt und missachtet.

Merken tut man dies auch sehr auffällig an Kindern die in einer zerrütteten Ehe leben und sich automatisch zurück ziehen wenn der schlechtes Wetter aufzieht, noch bevor es die Partner bewusst wahrnehmen. Auf der anderen Seite nehmen Kinder Ihre Eltern vor aussenstehenden immer im Schutz. Schliesslich sind es die Eltern und davon hat man normalerweise nur zwei. Sprich sie merken automatisch wem sie etwas aus dem Familienleben anvertrauen können und wem nicht. Wenn Oma und Opa mit einer sache nicht klar kommen werden sie diese Themen dort nicht weiter hin tragen.

Ob Kinder 3 Eltern habe ... ob es zwei Mamas oder 2 Papas gibt ... ob schwul, lesbisch oder poly ... ist den Kindern erst mal wurscht ... die Kinder wollen Teil der Familie sein und entsperchend behandelt und nicht ausgeschlossen werden.

Zumindest ist das etwas was ich aus der Arbeit mit Kindern und Familien für mich gelernt habe.

@*********dams
Ob poly-amourismus auf Kinder abfärbt würde ich so nicht unterschreiben ... ein Kind das in einer Homosexuellen Lebensgemeinschaft aufwächst wird auch nicht zwangsläufig homosexuell. Es hat vielleicht nur weniger Berührungsängste damit im späteren Leben umzugehen!
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
keine Probleme
Wir haben jetzt nach guten zwei Monaten genau das festgestellt, was uns gefühlsmäßig bereits klar war, dass unsere Kinder keine Probleme mit unserer Dreierbeziehung haben.
Sie erkennen im Gegenteil, dass sie Vorteile daraus haben. Die Älteste und die jüngste ganz offen, die Zwillinge wie immer eher zurückhaltend.
Allen ist immer noch wichtig, das Papa und Mama gemeinsam da sind. Alles andere wäre der SuperGAU.
Und ich gehe sogar soweit, dass wir unseren Kindern weniger zumuten, als ein Paar in unserem Freundeskreis, die sich verbal bekriegen, wenn es Krisen gibt, und sich längst auseinandergelebt haben, aber wegen der Kinder zusammenbleiben.

Hier ist Liebe und zwar verdammt viel davon und ich glaube das spüren die Kinder ganz deutlich.

Liebe Grüße
Sabine
Hier ist Liebe und zwar verdammt viel davon und ich glaube das spüren die Kinder ganz deutlich.

genauso sehen wir das auch! Und das ist ganz wichtig für die kinder egal zuwievielt man sich um die kinder kümmert, hauptsache man kümmert sich!

LG, die Siedler
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Es gibt ja auch Polies die nicht zusammen leben (können), da sehe ich allerdings das Problem, das Papa und/oder Mama oft zu lange von daheim weg sind, wenn sie ihren Wing besuchen.

Hat jemand von Euch in dieser Hinsicht Erfahrung?
@aramsdamsdams
wir haben jetzt zwar nicht viel erfahrung in dieser sache. Aber wir leben zur zeit nicht zusammen (das wäre auch noch etwas zu schnell) und unsere kinder sind noch klein. Also kommt es auch eher vor dass unsere frau uns öfter besucht als umgekehrt.

Aber immer ganz wichtig für uns (wenn die kinder größer wären): die kinder nie vernachlässigen.

LG, die Siedler
und wie sie es merken!!!!!
Unser großer (100% anders geistig und körperlich) stand letztens vor unserem "Exfreund" schaute ihn mit großen AUgen an, und stellte fest: .... du willst doch auch meine Mama heiraten!

Wir haben uns alle nur angeschaut, und ihm gesagt, daß man immer nur mit einem Patner gleichzeitig verheiratet sein darf.

Was mich daran so wahnsinnig faszienirt hat, ist daß wir eigentlich seit November nur noch "Freunde" sind.
Weil er ja eine neue Beziehung eingegangen ist, die er monoamorös führt. Und unser Zwerg etwas bei ihm fühlt, was angeblich ja nicht mehr da ist.

Grübbel Grübbel Grübbel *gruebel* *nixweiss*

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