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BDSM & Polyamorie
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Polyamorie als Problem für die Ehe - habt ihr Erfahrungen?749
Folgendes Problem - ich bin polyamor, kann Gefühle mehreren Männern…
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Eine Frage an die Frauen,

Polyamore Männer sind auch bessere Liebhaber

Dauerhafte Umfrage
Eine Frage an die Frauen,
(und die Männer *g*)

die an sich gar nicht so polyspezifisch ist... oder vielleicht doch.

Sind Männer mit mehreren Liebsten, was für meine Begriffe auch mit mehr sinnlicher Erfahrung einhergeht, bessere Liebhaber - nach Eurem Gefühl? Oder war die intensivste Erfahrung ein Mann, der in Eurem heutigen Lebenskonzept (polyamor) keine Rolle mehr spielt? Werdet Ihr im innigen Zusammensein mit Eurem|n Liebsten richtig "satt"? Habt Ihr soviel Sex, wie es Eurer Libido und Euren Gefühlen entspricht, oder könnte es auch durchaus mehr sein? Wenn es mehr sein könnte, warum erfüllt es sich nicht so?

Ich komme aus zwei Gründen auf diese Frage:

  • Es ist Advent, und ich würde gern mal etwas Leichtes diskutieren... obwohl es natürlich auch schwer werden darf.
  • Ich habe in einem der letzten Threads von einem Mann sinngemäß gelesen, dass er mehrere Frauen auch deshalb braucht, weil seine Libido höher ist, als sie eine Frau befriedigen kann (ob die Frauen von seinen Liebhaberqualitäten überdurchschnittlich begeistert waren, stand da nicht).


Bin gespannt *smile*, auch weil ich ahne, dass die Gedanken, die ich im Eingangspost nicht angesprochen habe, noch zur Sprache kommen werden.

Euch allen eine schöne Adventszeit
*blume*
Falcon
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Ich denke, die Frage lässt sich auch in die Gegenrichtung stellen.

Und "ja" - ich habe meine intensivsten, tiefsten und auch sinnlichsten Erfahrungen (nicht nur sexuell) mit Frauen (gehabt), die einer polyamoren Lebensweise zumindest offen gegenüberstehen/-standen.

Das liegt wohl daran, dass polyamor offene Menschen allgemein offener, freier und ungezwungener mit ihren Gefühlen umgehen und diese bewusster (aus-)leben. *ja*
Die Einstellung ist entscheidend
Ich nehme wahr, dass die Männer, die eine positive Einstellung zum polyamoren Leben und Denken haben, auch bestrebt sind mit Liebe zu schenken.
Das beruht meiner Meinung auch auf Gegenseitigkeit. Wenn mein höchstes bestreben ist, dass es dem / der Anderen gut geht, dann gibt sich MANN / FRAU auch im Bett mehr Mühe, dieses gemeinsam empfundene Glück zu erleben. Da das Besitzdenken wegfällt und das Schenken im Fordergrund steht, ist Alles mehr von Leichtigkeit getragen. Man muss keinen Wettbewerb bestehen, sondern kann genießen.
Ja, ich gebe Sorbas uneingeschränkt recht, wenn er das bewusste Ausleben anspricht. Polyamor Denkende gehen mit sich und den Gefühlen der Anderen achtsamer um UND: sie können auch drüber Reden - ein wichtiger Punkt.
*****910 Paar
236 Beiträge
@sorbas
Danke! Das entspricht auch unseren Erfahrungen. Wir würden das Thema ebenfalls nicht auf den sexuellen Aspekt reduzieren wollen.

Voraussetzung für das intensive Erleben ist allerdings, dass Frau/Mann nicht nur vom Kopf her polyamour denkt, sondern auch so fühlen kann!

LG
Liebe Falcon,

eine immer wieder interessante, aber tatsächlich vielleicht mal "leichte", nicht schwermütige Fragestellung wirfst du da auf, auf die es - wie immer, wenn es um Menschliches geht - keine pauschale Antwort gibt, sondern nur Erfahrungswerte aus Erlebtem ... Es sei denn, jemand würde es zu einem Studienthema machen ... *zwinker*

Meine Meinung (bezogen auf das Lusterlebnis, nicht auf die gesamte Beziehung!!):

1. Ich würde bei dieser Fragestellung keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein machen ... hmm, zumindest fühle ich keinen ...

2. Für mich gilt auch hier: "Masse" heißt nicht unbedingt "Klasse" - wobei sicherlich mit zunehmendem Lebensalter und/oder angesichts sexueller Erfahrungen mit mehr als einem Partner eine gewisse "Qualitätssteigerung" einhergehen sollte, Sensibilität und Lernfähigkeit vorausgesetzt *zwinker*

3. Die Libido eines Menschen - aber auch sein Bedürfnis nach Liebe oder die Menge der Liebe, die er zu geben hat - kann meiner Erfahrung nach tatsächlich so groß oder derart vielschichtig sein, dass ein Partner allein nicht alle Facetten abdecken kann, mag dessen Liebe noch so groß sein und seine Fantasie noch so blühen. Wie ein Paar damit umgeht, hängt von gegenseitigem Vertrauen, von Ehrlichkeit, Loslassenkönnen und uneigennütziger Liebe ab - und manchmal auch davon, wie lange man bereits zusammen ist.

4. Ein guter Liebhaber strebt in meinen Augen nicht nur die eigene sexuelle Erfüllung an, sondern im gleichen Moment die Befriedigung seines Gegenübers. Im siebten Himmel bin ich, wenn ich spüre, dass es meinen Liebsten glücklich macht, mich "fliegen" zu lassen, und es mir gleichzeitig gelingt, seine Lust zu befriedigen. Ob hier wirklich ein Unterschied zwischen mono- und polyamoren Männern gemacht werden kann? Ich könnte mir schon vorstellen, dass polyamor fühlende Menschen nicht nur in der Beziehung an sich, sondern auch beim Sex einfühlsamer und aufmerksamer miteinander umgehen.
Nichtsdestotrotz sind meine persönlichen Erfahrungen widersprüchlich: Meine bisher intensivsten positiven Erlebnisse in dieser Hinsicht - außerhalb unserer polyamor gelebten Ehe - erfahre ich gerade mit einem sich als monoamor bezeichnenden Mann.

Liebe Adventsgrüße nach Berlin vom Flyerfrauchen
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Sind Männer mit mehreren Liebsten, was für meine Begriffe auch mit mehr sinnlicher Erfahrung einhergeht, bessere Liebhaber - nach Eurem Gefühl?


Geschicktere Liebhaber würde ich sie nennen.

Ein Mann, der über sexuelle Erfahrung verfügt, hat einfach den Vorteil das Er weiß mit der Sexualität und der Psyche einer Frau geschickt umgehen zu können.
Was mit der Qualität, außer evtl. im körperlichen Bereich wenig zutun hat.



Oder war die intensivste Erfahrung ein Mann, der in Eurem heutigen Lebenskonzept (polyamor) keine Rolle mehr spielt?


Er spielt keine Rolle mehr.
Er würde heutzutage wohl ein noch größeres Problem haben mit mir, als damals.
Sexuell passte es sehr gut, beziehungstechnisch gar nicht.
Es war immer die Frage, wer wen zu erst um die Ecke bringt.
2 Machos verstehen sich im Alltag selten.


Werdet Ihr im innigen Zusammensein mit Eurem|n Liebsten richtig "satt"?


Nein, das schafft ein Mann allein nicht.


Habt Ihr soviel Sex, wie es Eurer Libido und Euren Gefühlen entspricht, oder könnte es auch durchaus mehr sein?


Es könnte mehr sein.


Wenn es mehr sein könnte, warum erfüllt es sich nicht so?

Tja gute Frage *gg* nächste Frage.

Zum einem daran, dass sich Prioritäten im Alter verändern. Man ist nicht mehr so anspruchslos, wie in jungen Jahren und sucht oft mehr, als die rein sexuelle körperliche Befriedigung.
Sex ist geil, keine Frage.
Aber Sex ohne Tiefgang bleibt immer an der Oberfläche.

Meiner Erfahrung nach wollen Männer zwar Frauen die wissen was Sie wollen, aber wissen Frauen das sehr genau und äußern das zu klar und deutlich, dann behagt das einem Mann selten.
*******ben Mann
3.280 Beiträge
wo jemand steht, wozu er/sie fähig ist
entscheidet ob sie/er guten und genügenden Sex hat

Polyamor Denkende gehen mit sich und den Gefühlen der Anderen achtsamer um UND: sie können auch drüber Reden
Das liegt wohl daran, dass polyamor offene Menschen allgemein offener, freier und ungezwungener mit ihren Gefühlen umgehen und diese bewusster (aus-)leben.

Das ist für mich einer der entscheidensten Punkte, um guten, heilenden und genügenden Sex zu haben.
Können dies Monogam denkende ebenfalls, steht auch deren Glückseligkeit nichts im Wege. Außer vielleicht, das der erwählte Partner dies nicht will.
Anderseits habe ich auch schon Polyamor lebende Menschen erlebt, die diese Eigenschaften nicht hatten.
ich hab kein Kreuzchen gemacht, aber ich kann euch erzählen, wie es sich bei mir abgezeichnet hat.

Ich weiß, daß es sich für viele kommisch anhören mag.

In der Zeit wo wir unseren zweiten Herzbewohner in unserer Mitte hatten, war ich leidenschaftlicher.

Ich glaub nicht mal das es am Sex gelegen hat, sondern daran , daß ich mich ganz gefühlt habe.

Leider ist mit dem Verlust des Herzbewohners auch ein Teil meiner Lust abhanden gekommen.

Ich muß dazu sagen, daß wir die Sexualität immer nur zu dritt gelebt haben. Es gab keine "Alleingänge".

Ob Polyamoröse Männer bessere Liebhaber sind, kann ich nicht beurteilen.

Mein Mann ist schon immer ein guter Erotiker gewesen.
Sicher auch mit unterschiedlich intensiven Phasen.
Das hat sich auch in seiner Polyphase zu einer Frau nicht geändert. Jedenfalls in dem Wunsch mit mir intim zu sein nicht.



Sexualität war ihm immer schon wichtig. auch wenn wir durchaus mal Zeiten mit wenig Sex leben.

Das ist dann allerdings eher in mir begründet.

LG YOYO
Oh, so viele Antworten *g*... und ich bin noch gar nicht richtig wach.
Mal sehen, ob ich es dennoch hinbekomme, ein paar Gedanken zu formulieren.

Ich habe mit Absicht im Eingangsthread den Aspekt der Liebe und innigen Verbundenheit ausgelassen. Es ist für mich (und Euch) sicher selbstverständlich, dass der Sex mit einem Menschen, den ich liebe, erfüllender ist. Außerdem haben wir hier im Forum immer wieder Threads, die sich fast ausschließlich mit dieser Seite (Liebe und Verbundenheit) beschäftigen. Ich bin mir jedoch bewusst, dass es so gut wie unmöglich ist, das Eine ohne das Andere ausreichend zu beleuchten *g*.

@****as
Ich denke, die Frage lässt sich auch in die Gegenrichtung stellen.
Ja. Natürlich sind alle Männer sind eingeladen, ihre Sicht der Dinge zu formulieren. Aber ich bin nun mal eine Frau...

Ich glaube nicht, dass das stimmt:
Polyamor Denkende gehen mit sich und den Gefühlen der Anderen achtsamer um UND: sie können auch drüber Reden - ein wichtiger Punkt.
Vielmehr glaube ich, dass der Umgang mit dem Partner und das Reden können unabhängig von der Beziehungsform ist. Es kann doch auch eher sein, dass vor lauter Klärungsbedarf in Mehrfachbeziehungen, die Lust und der Sex "weggequatscht" werden... oder anders, während die monoamoren Liebespaare sich von einem Orgasmus zum nächsten lieben, beschäftigen sich die Polys (immer wieder) kommunikativ mit der Erfüllung ihrere eigenen Ansprüche...

Auch ein Aspekt: Ich habe Lust, aber mein Partner ist nicht da, weil gerade in weiterer Beziehung unterwegs.

Ich glaub, ich brauch noch einen Kaffee *kaffee* ...

Herzlich
*blume*
Falcon
Auch ein Aspekt: Ich habe Lust, aber mein Partner ist nicht da, weil gerade in weiterer Beziehung unterwegs.



Ich glaub da tun sich allerdings die monos und polys auch wieder nichts.


Wieviele haben gerade dann Lust, wenn es ebend mal "unpassend" ist.

Entweder der Partner ist gerade aushäusig, egal ob bei einer anderen Liebe beim Fußball oder auf der Arbeit.

Termine hindern oftmals daran seine Lust gerade leben zu können.

Viele Paare müssen ihre Lust "verschieben".

Mir persönlich passiert das oft, allerdings ist die Lust dann wenn es die Zeit zulassen würde oft nicht mehr vorhanden.

Das hat in meine Augen wenig bis gar nichts mit Poly oder Mono zu tun.

Das sind in meinen Augen Gegebenheiten des Alltags, der in der heutigen Zeit sicher häufig auch seinen Tributt an die Lust stellt.

LG YOYO
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Auch ein Aspekt: Ich habe Lust, aber mein Partner ist nicht da, weil gerade in weiterer Beziehung unterwegs.

dazu hat Yoyo schon viel passendes geschrieben

Für deine Lust und deren Erfüllung bist nur du verantwortlich, nicht dein(e) Partner.
Falls du dann mehrere Menschen/Partner hast, mit denen du Lust geniesen kannst ist die Chance das Passende zu finden aus meinen Erfahrungen her größer
So, jetzt bin ich wach *g* und habe Lust, eine kleine Geschichte zu erzählen:

Als ich begann auf polyamoren Pfaden zu wandeln, dachte ich, - gestützt auf die Meinung meines damaligen Liebsten - dass Polymänner gar nicht anders können, als herausragende Liebhaber zu sein. Aufgrund eigener "Feldforschung" *smile* und Gesprächen mit anderen Frauen weiß ich inzwischen, dass mehrere Liebste keine Garantie für höhere Liebhaberqualitäten sind. Ich bin sogar am Überlegen, ob es sein kann, dass diverse Exemplare der Gattung Mann aufgrund der größeren Auswahl an Partnerinnen immer ihr gleiches Programm "abspulen"... und wenn es nun weiter so ist, dass aufgrund dessen die Frauen sich nicht in ihre animalische Lust hineinfallen lassen können... ja was dann? Denn ich halte es für ein Märchen, dass Männer per se mehr Lust haben.

Fröhlichen Nikolaus
*nikolaus*
Falcon
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
*******Fly:
Auch ein Aspekt: Ich habe Lust, aber mein Partner ist nicht da, weil gerade in weiterer Beziehung unterwegs.
Och, da gibt es auch wieder den Gegenaspekt: Ich habe Lust, meine Partnerin aber gerade nicht - da habe ich immer noch die Möglichkeit, eine weitere Partnerin zu haben. Und da es in Gemeinschaft ohnehin immer besser schmeckt ... - manch einer bekommt Appetit vom "Zusehen" *g*

Ansonsten kann ich nachvollziehen, dass gerade der sexuelle Anteil einer Beziehung auch von mir oft ausgeprägter und intesiver ge-/erlebt wurde, wenn es noch weitere Sexpartner gab (und es ist auch immer noch so).

Damit meine ich nicht mal den Dreier oder noch mehr auf einmal, sondern auch die erfüllende Abwechslung mit anderen Partnern, die dadurch allgemein gesteigerte Libido, die dann dazu führen, jeden Sex als etwas Neues zu sehen und nicht als "same procedure as every week" *ggg* (OK, ist vielleicht etwas übertrieben).
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mein Kreuzchen bei: "Es gibt keinen Unterschied" gemacht, so ist jedenfalls meine Erfahrung, d.h. es gibt bei den monoamor liebenden Frauen wunderbare Liebhaberinnen.. ich grüble gerade ein wenig darüber nach, ob sie sich diesbezüglich nicht sogar mehr "ins Zeug legen", um den Polypartner nicht vielleicht doch exklusiv zu kriegen?
*****gra Frau
5.041 Beiträge
das
Ich bin sogar am Überlegen, ob es sein kann, dass diverse Exemplare der Gattung Mann aufgrund der größeren Auswahl an Partnerinnen immer ihr gleiches Programm "abspulen"...
habe ich definitiv erlebt.
Und folglich und sowieso bin ich dafür, meinem Mann das zeigen und mit ihm das zu entwickeln, was wir möchten und einem 2.Partner nur zu begegnen, wenn Liebe und Herzensnähe da sind.
Andere Partner waren anders und keineswegs immer besser - im Gegenteil!
Und für mich / für uns hat das 'guter Liebhabersein' nichts mit poly oder mono zu tun.
****nLo Mann
3.557 Beiträge
Re: Eine Frage an die Frauen,
http://www.joyclub.de/my/1775454.falcon_fly.html Polyamory: Eine Frage an die Frauen,
Sind Männer mit mehreren Liebsten, was für meine Begriffe auch mit mehr sinnlicher Erfahrung einhergeht, bessere Liebhaber - nach Eurem Gefühl?
Was ist gemeint - Emotionalität oder Sexualität? Um das mal etwas trennschärfer zur formulieren.

Theoretisch müsste in Mann mit "mehreren Frauen" sexuell aktiver sein, als der Durchschnitt, sofern sich die mit ihm liierten Frauen ihrer Libido bewusst sind, eine aufweisen und diese ausleben.
Andererseits könnte er auch, praktisch, stärker in Richtung Emotionalität und weniger Körperlichkeit streben.
Vermutlich sollte seine Empathie und der Wunsch auf Menschen einzugehen ausgeprägter sein - ob es dann klappt, hängt auch immer von den anderen Menschen, ihren Wünschen, Haltungen und Bedürfnissen ab.

Eine eher "leicht" zu befriedigende Frau ist eben anders zu handeln, als eine mit hoher Libido.

Habt Ihr soviel Sex, wie es Eurer Libido und Euren Gefühlen entspricht, oder könnte es auch durchaus mehr sein? Wenn es mehr sein könnte, warum erfüllt es sich nicht so?
Nach meiner persönlichen Erfahrung kann es für "Frau" durchaus "mehr" sein, wenn man sie lässt.
Sie lassen sich selbst nicht.
Andererseits kann man damit auch "überfordern" und stellt sich daher lieber selbst hinten an.
Ich fand für mich persönlich einen recht guten Weg damit umzugehen - nur bei Frauen gestaltet sich das (noch) schwierig *grins*

Ich habe in einem der letzten Threads von einem Mann sinngemäß gelesen, dass er mehrere Frauen auch deshalb braucht, weil seine Libido höher ist, als sie eine Frau befriedigen kann
Als ihn DIESE (eine) Frau befriedigen kann, mag sein.
Wobei "Wechsel" und "Neues" auch immer einen Reiz besitzt.


http://www.joyclub.de/my/1850064.flyer340.html Polyamory: Eine Frage an die Frauen,
keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein machen
Ich schon, einen eher praktischen: Kenne mehr Kontexte und Männer, die eher selbstverständlich mit ihrer Libido angeben und diese teilweise auch bestätigen, als Frauen, die dieses tun.
Letztere scheinen mir hier weiterhin "unterdrückt" und zurückhaltend zu sein.

dass ein Partner allein nicht alle Facetten abdecken kann,
Ich finde nicht, dass (uns) diese Aussagen oder Ausgangspositionen weiterbringen, sie werden von der (MEhrheits-)Gesellschaft aufgezwungen.
Man akzeptiert damit aber implizit die Norm - was eben nicht sein kann und sollte, sofern man "selbst denken" und entscheiden möchte.

Die Frage ist eher, weshalb ein Mensch diese Facetten ABDECKEN SOLLTE oder gar MÜSSTE.

Ahja_Baerli Polyamory: Eine Frage an die Frauen,
Ein Mann, der über sexuelle Erfahrung verfügt, hat einfach den Vorteil das Er weiß mit der Sexualität und der Psyche einer Frau geschickt umgehen zu können.
Richtig.
Denn Frauen wollen zwar NIE und unter KEINEN UMSTÄNDEN "austauschbar" und ausgewechselt sein, aber doch Männer, die "Erfahrung" aufweisen.
Paradoxon.


http://www.joyclub.de/my/1775454.falcon_fly.html Polyamory: Eine Frage an die Frauen,
Aufgrund eigener "Feldforschung" und Gesprächen mit anderen Frauen weiß ich inzwischen, dass mehrere Liebste keine Garantie für höhere Liebhaberqualitäten sind
Mich wundert, dass solche "Feldforschung" notwendig war/ist.
Sofern man DEN MENSCHEN im Mittelpunkt sieht und mal von Realität statt Kopfkino ausgeht, wird doch niemand irgendjemanden ständig völlig befriedigen können?
Man weiß doch, dass diverse Lebensumstände diverse Folgen haben.
Als Vollzeitberufler hat man Geld und Anerkennung, dafür wenig Zeit.
Als Arbeitsloser kaum Anerkennung, viel Zeit und wenig Geld.
Heisst: Im "Alltag" sieht das viel komplizierter und profaner aus.

Es gibt Männer die Frauen gut befriedigen (können) und wollen. Liegt das aber nicht auch an den Frauen und Umständen?



Zum Thema:
Meiner Ansicht nach gibt es einen Unterschied zwischen "erfahrenem" und "unerfahrenem" oder "wenig erfahrenem" Mann.
Dieser liegt NICHT zwingend ursächlich in Polyamory begründet.
Ein Mann mit Ziel und Wissen um Herangehensweise und Reaktionen der Frau/en hat einfach Vorteile gegenüber solchen, die mehr "grübeln" und vielleicht "wollen".
Sex hat aber auch einiges mit Körperlichkeit und schlichter "Passung", schon im Sinne von Gerüchen, Unterbewusstsein, etc. zu tun.
Da dürfte der "Vorsprung" zwischen polyamorem und "sonstig erfahrenem Mann" eher schrumpfen.
Vielleicht gibt es aber auch noch größere, wenn man nur den sexuell aktiven und andererseits eher inaktiven betrachtet.
Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Qualitäten
Verschiedene Menschen und Situationen, locken unterschiedliche und immer wieder neue Seiten in mir.

Ein schlechter Liebhaber/in ist FÜR MICH, nur ein Mensch mit dem kein Austausch und keine Entwicklung möglich ist, oder wir feststellen müssen, dass wir an diesem Punkt nicht kompatibel sind. Daran trägt keiner eine Schuld, höchstens liegt die Schuld bei sich, wenn man darüber nicht redet und so tut als wenn alles in Ordnung wäre.
Als Beispiel.....ich bin keine Masochistin und meine Sexualität passt dann eindeutig nicht zu einem Menschen der seine Lust daraus erhält, dass ich dies erregend finden würde und er keine andere Möglichkeit hat, Lust zu empfinden. Passt dann halt nicht in der Sexualität.
Was für den Einen ein guter Liebhaber ist, kann für den anderen eine Katastrophe oder langweilig sein *g*. Wie man damit umgeht , liegt in der Verantwortung eines jeden selbst und nicht in der Verantwortung des anderen. Daher gibt es für mich nicht die Wertung "Guter Liebhaber/in" in der Verallgemeinerung, sondern nur passt oder passt nicht oder Entwicklung möglich oder nicht *lol*

Ich weiß, inzwischen, um bestimmter Vorlieben und Notwendigkeiten die ich brauche und Dinge die für mich gar nicht gehen, um überhaupt in eine sexuelle Resonanz gehen zu können. Sind diese Grundlagen vorhanden, ergaben sich schon einige Überraschungen für und über mich *g*

Wünsche euch allen einen heißen Advent und viel Spaß
Andreia
@switcher_boy
Mich wundert, dass solche "Feldforschung" notwendig war/ist.

Ich habe das Wort Feldforschung nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt. Es bedeutet nicht, dass ich mich im "Dienst der Wissenschaft" oder meiner Neugier durch diverse Betten gepoppt habe, um anschließend diesen Thread zu eröffnen. Es war eine Umschreibung dafür, dass ich nach einer Trennung wieder intensiver auf der Suche war, mit diversen Erkenntnissen (und Fragen) im Gepäck...

*blume*
Falcon
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Kommunikation in der sexuellen Begegnung
AhjaBearli
Meiner Erfahrung nach wollen Männer zwar Frauen die wissen was Sie wollen, aber wissen Frauen das sehr genau und äußern das zu klar und deutlich, dann behagt das einem Mann selten.

...und deshalb äußern sich Frauen immer wieder nicht. Machen mit, funktionieren, missbrauchen sich selbst, gehen über eigene Grenzen, die sie eigentlich nicht überschreiten woll(t)en (wenn sie sich darüber bewusst sind) - und beschweren sich im Nachhinein über ihr Gegenüber.
Wenn eine Frau ihre Wünsche klar äußert, liegt es am männlichen Part, sich darauf einzulassen, wenn er es denn kann, ohne den Wunsch einer Frau gleich als Leistungsanforderung zu verstehen.
Deshalb empfinde ich es immer wieder so, dass ich mich der Lust einer Frau hingebe - und finde Freude darin.

Sex wird nicht nur mit Gefühl besser, sondern kann auch mit der Kommunikation besser werden.
Selbst wenn relativ schnell herauskommt, dass zwei Menschen in ihren sexuellen Wünschen nicht zusammen passen, finde ich das besser, als an einander vorbei zu vögeln.

Deshalb liegt imho der Kern einer guten Beziehung auch in der sexuellen Begegnung in der Kommunikation. Wortloses Einverständnis, Ablesen aller Wünsche von den Augen - das kann vorkommen, gehört für mich aber in der Bereich romantischer Liebesmythen.

*herz*lich
T*g*M
Vieleicht weil es eben keine mono Beziehung ist
hmm ich schreibe jetzt mal aus drei Sichten. In meinen Mono Beziehungen (und diese nicht nur ein paar Wochen sondern Jahre) hatte ich alle Phasen schon mal durch. Von viel Sex und wenig Sex. So geht es egal ob mono oder poly. Wäre der Sex grottenschlecht würde man sich entweder trennen oder fremd gehen.

Als Swinger kann ich sagen, es gab Sex der war gigantisch (Liebhaber) und welchen auf den hätte man verzichten können. Es gab Liebhaber die sehr wohl wußten was Frau mag und wie, sie beobachtet haben (jede Frau mag ja nicht alles gleich). Aber es gab auch die egoistischen Liebhaber, jene die vorher geprahlt haben wie erfahren sie sind. Es waren stets mir völlig Fremde Männer aber auch welche mit denen man sich ab und an getroffen hatte. Sex mit Liebe ist was anderes, klar, aber die Qualität des Liebhabers hat mit Liebe nichts zu tun!!!

Poly Sex. Nun wären wir bei diesem Thema. Ich könnte jetzt überspitzt sagen man sucht sich die Polymenschen ja zusätzlich aus. Als Bereicherung. Nehme man das Beispiel Frau wäre zwar glücklich aber unbefriedigt in der Hauptbeziehung wird sie sich doch wohl nicht lange mit einem zweitmann binden bei dem das sexuelle Spiel wieder nicht so paßt oder?
Ja ich habe mit meinem Mann sehr guten Sex und er wird immer besser weil wir vor ein paar Jahren immer offener wurden und expermimentierfreudiger. Auch während der Swingerzeit wurde die Lust aufeinander wieder grenzenlos gerade weil der andere mit anderen Sex hatte. Aber auch wir haben nicht alle Vorlieben gleich. Wir arangieren uns. Meine Polyliebe hat ähnliche Vorlieben. Er ist das Salz in der Suppe. Er mag Machtspielchen, Grenzen ausloten usw wo mein Schatz nichts damit anfangen kann. Es ist eben genau das Gegenteil. Ebenso wie die PolyFrau völlig anders ist als ich. Deswegen ist für uns die Swingerei auch vorbei weil es eben genau die fehlenden Puzzleteilchen waren. Und Sex mit Liebe der Swingerei natürlich tausendfach überliegt. Aber das es menschlich und sexuell genau so ist wie es ist ist ein Glückstreffer.
In meinen mono Beziehungen gab es grandiosen Sex mit unerfahrenen Männern und schlechten mit erfahrenen Männern, für mich schlechten. Anderen hätte dieser vieleicht genauso gefallen. Wer weiß. Aber wie es so ist, man liebt den Mann und schaut unbefriedigt drüber weg... damals in den mono Beziehungen aber letztendlich ging es , nicht nur, aber auch durch den Sex schlechter in der Beziehung und endete. Sex ist für mich sehr wichtig und vor allem passender Sex. Jahrelang den Mund fusselig reden und nichts passiert macht die beste Beziehung kaputt.
Erfahren heißt für mich nicht die Anzahl der Frauen die jemand hatte oder sein Alter. Sondern seine Experimentierfreudigkeit und seine Offenheit mit mir darüber zu reden was jeder einzelne mag.

Es hätte aber auch anders sein können. Ich hätte mich in einen Mann verlieben können der sexuell nun überhaupt nicht zu mir paßt.
Überspitzt gesagt 5 Männer die mich lieben und ich sie und die allesamt devot veranlagt wären und ich wäre sexuell absolut unzufrieden!!! Liebe hin oder her


Für mich hat das weder mit poly oder mit mono zu tun. Es ist einfach nur die sexuelle Kombatibilität.

Das mit dem, man hat Lust der andere ist nicht da, ist auch kein mono oder poly Problem. Dafür hat man Hand und Toys.. um es mal direkt zu sagen. Den anderen per sms anheizen und abends dann zusammen. Also auf die Idee meine Polyliebe dann zu bestellen käme ich nicht. Das sind gemeinsame feste Treffen, meist zu viert und die Entfernung ist ja auch nicht grade die kleinste.

Einen schönen Nikolausabend Euch allen

lg Frau PoL
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Sorry, wenn ich jetzt doch wieder auf die Liebe komme:

Ich (und ich denke, den meisten Polys geht es ebenso) lebe nicht polyamor, weil ich in einer Beziehung sexuell nicht ausgelastet oder voll befriedigt bin. Weitere sexuelle Erlebnisse neben einer bestehenden Beziehung zu suchen ist doch keine Polyamory. Das ist dann eine sexuell offene Beziehung oder auch promiskes Verhalten (wenn es auch immer wieder neue Affairen sein dürfen).

Das heißt auf der anderen Seite nicht, dass eine weitere Liebe (und darum geht es bei der Polyamory und nicht um eine weitere sexuelle Bekanntschaft) nicht auch eine sexuelle Bereicherung sein kann. Natürlich - das ist doch auch schön. Und ja, wahrscheinlich wählt man auch unter Gesichtspunkten der Ergänzung aus (was ja nicht gleich ein Mangel-Ausgleich sein muss).

Und es schließt auch nicht aus, dass man als polyamorer Mensch nicht auch promisk unterwegs sein kann. Diese Fokussierung aber auf den "sexuellen Ausgleich" als Grundlage der Polyamory schürt aber immer wieder völlig falsche Vorstellungen bei vielen Menschen. Und wenn wir Akzeptanz für unsere Art zu leben und zu lieben erreichen wollen, ist das völlig kontraproduktiv. *schiefguck*
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Sind Frauen mit mehreren Liebsten, was für meine Begriffe auch mit mehr sinnlicher Erfahrung einhergeht, bessere Liebhaberinen - nach Eurem Gefühl?

Nicht automatisch.
Um eine gute Liebhaberin zu sein, bedarf es einer hohen Selbstkenntnis, Selbstliebe & Selbstwert und emotionale, soziale, emphatische, selbstreflektierende, ... Qualitäten. Eine gewisse Lebensspanne mit entsprechenden Erfahrungen, Fehlern und Selbsterkenntnissen ist da sicherlich hilfreich. Ebenso wenn die Liebe in der Reinform: "das beste für den anderen zu wollen und die Freude, die du empfindest, wenn er/sie glücklich ist" vorhanden ist. Passende gegenseitige Eigenschaften/Vorlieben/Bedürfnisse (dominat-devot, beide lieben ...) vorausgesetzt, sonst läßt sich dies alles nicht umsetzten.

Ich persönlich kenne mehr polyamore lebende Menschen als monogam lebende Menschen, die auf diesem Weg sind.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Was ist ein/e Liebhaber/in
Schwitzhuette:
Um eine gute Liebhaberin zu sein, bedarf es einer hohen Selbstkenntnis, Selbstliebe & Selbstwert und emotionale, soziale, emphatische, selbstreflektierende, ... Qualitäten.

Wieder einmal scheint es Unterschiede zu geben zwischen Wort und Gemeintem. Der TE ging es imho um sinnlich-sexuelle Qualitäten. Was Du ansprichst, empfinde ich als Qualitäten, die einer LiebhaberIn gut zu Gesicht stehen, die ich aber eher dem Gegenüber in einer Liebesbeziehung zuzuordnen würde.
Die wichtigsten Merkmale einer "guten LiebhaberIn" in der sinnlich-sexuellen Begegnung sind für mich:
• sie kann ihre Wünsche und ihre Gefühle klar ausdrücken; sie spricht gerne über Ihr sexuelles Erleben
• sie hat mehr Vorlieben als NoGos, mag Vielfalt
• sie hat sehr viel Freude an ihrer sexuellen Lust und drückt sie deutlich aus.

Solch einer Frau kann ich ein "guter" Liebhaber sein, wenn die Vorlieben und die Art, wie sie gelebt und wahrgenommen werden kann, passen.

T*herz*M
*******ben Mann
3.280 Beiträge
@GT
tja zum Glück sind da die Männer/Menschen halt unterschiedlich bzw. vielleicht ist sogar eine Liebhaberin für dich was anderes als für mich.

Für mich sind dies die besten Voraussetzungen, um sinnlichen, verbindenden, heilenden, liebenden, guten Sex mit dem Gegenüber (egal ob zu zweit, dritt, ...) zu haben.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
@PQ
Ja, gewiss sehen wir das unterschiedlich.
Ich verstand das Wort "LiebhaberIn" der TE eher im Sinne von "SexualpartnerIn", drum habe ich in meinem letzten Beitrag das das Wort LiebhagerIn auch in diesem Sinn verwendet.
Lieb-haberIn kann wieder etwas anderes sein, aber das geht für mich eher in Richtung Lieb-e(sbeziehung), und da sind wir wieder ganz nah beieinander.

T*g*m
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